22 August 2005

Hoher Strompreis spaltet die Wirtschaft

Aus den Medien von heute.
(Nachhaltige Politik erfordert eine Verstärkung von Energie-Sparmaßnahmen. Bundespolitik hat zwar mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz Positives in Gang gesetzt, gleichzeitig aber mit der De-Regulierung der Stromversorgung profitable Monopole den Investoren geschenkt. Die Folge: Energieintensive Betriebe gehen kaputt.)
Handelsblatt: :
"Die deutschen Strompreise sind seit Jahresbeginn stark gestiegen. Im Januar kostete die Megawattstunde etwa 33 Euro, heute liegt der Preis bei 43 Euro. Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen."
"Nach Einschätzung des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), der Interessenvertretung der Energiekunden in Industrie und Gewerbe, geht es für viele energieintensive Betriebe um die Existenz."
"Bei den Verbrauchern hat sich der Eindruck verfestigt, die Strompreise in Deutschland würden durch die vier Konzerne künstlich in die Höhe getrieben. Marnette (Werner Marnette, Vorstandschef der Kupferwerke Norddeutsche Affinerie) hatte Eon, RWE, Vattenfall und EnBW vorgeworfen, sie hätten den deutschen Markt „quasi aufgeteilt in vier Besatzungszonen“. Es finde kein Wettbewerb statt."
Das sagt(fragt) die eLeW:
Energie ist wie Wasser, Luft, öffentlicher Nah- und Fernverkehr, aber auch Arbeit und Ruhe, ein Grundbedürfnis. Die Privatisierung der zugehörigen Industrien, aus welchen Gründen auch immer, bedeutet eine Wiedereinführung von Raubrittertum. Wird das private Geschäft nach Ausplünderung uninteressant, wie z.B. die Bahn in England, erhält es der Steuerzahler zur Reparatur zurück. Warum dann erst ein privates Geschäft daraus machen?

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